Anstatt mit einem Sieg gegen den Tabellennachzügler einen Vorsprung auf die Verfolger zu sichern, um auch nach der kommenden spielfreien Runde an der Tabellenspitze zu bleiben, mußten wir schlußendlich zufrieden sein, wenigstens einen Punkt mit nach Hause zu nehmen.
Nach einem eher matten Beginn beider Mannschaften gelang Karlo Bilobrk in der 37. Minute nach einer schönen Einzelaktion, bei der er gleich zwei gegnerische Abwehrspieler stehen ließ und aus spitzem Winkel via Innenstange in die lange Ecke schoß, das 1:0 für uns. Bereits in der 47. Minute war es wiederum Karlo, der nach einem Eckball von links per Kopf das 2:0 erzielte und kurz danach hatte er mit einem Flachschuß von der Straufraumgrenze Pech, da dieser nur die Aussensstange streifte und somit im Out landete. Doch anstatt nachzusetzen, erzielten die Heimischen durch einen Freistoß in der 54. Minute, der aus gut 25 Metern an der Mauer aussen vorbei den Weg ins Tor fand, wobei auch unser Tormann Franz Schuster zu spät reagierte den Anschlußtreffer zum 2:1. Anscheinend dadurch wurde unsere Mannschaft immer unsicherer. In der 68. Minute verlor der an sich ballstarke Michael Hirz im Mittelfeld einen Zweikampf, was die Schladminger sofort zu einem Konterangriff nutzen konnten und nach einer guten Flanke zur Mitte gelang ihnen der Ausgleichstreffer zum 2:2. Dadurch offensichtich motiviert bekamen sie die sogenannte "zweite Luft" und starteten laufend gefährliche Angriffe, während unseren Spielern immer mehr die "erste" abhanden kam. Lediglich Markus Reiter ragte noch aus der immer mehr verunsicherten Abwehr hervor und im Angriff war der stets torgefährliche Karlo meist allein auf weiter Flur. In den Schlußminuten hatte wir einmal sogar großes Glück, nachdem unser Kapitän Roland Seebacher bei einer verunglückten Abwehr den Ball aus ca. 10 Metern an die Querlatte des eigenen Tores knallte, von wo der Ball ins Feld zurücksprang. Kurz vor dem Schlußpfiff hatte dann zwar noch Daniel Schimmer eine gute Tormöglichkeit, doch leider schoß er aus relativ kurzer Distanz den Ball um einen Meter links am Tor vorbei. Anscheinend sind unsere Spieler so große Plätze wie in Schladming einfach nicht gewohnt und tun sich dabei so schwer, hier ein passables Spiel zu gestalten und zum Teil überhaupt konditionell mitzuhalten.