Der Tabellennachzügler aus der Ramsau kam eigentlich ohne konkrete Torchance aus dem Spiel zu zwei glücklichen Toren. In der ersten Spielhälfte vergab Mario Micic freistehend von der Strafraumgrenze die Führung, sein Schuß strich knapp über die Latte. Gleich zu Wiederbeginn machte er es jedoch besser. Nach einem Zuspiel in der 48. Minute von rechts in den Strafraum überspielte er noch einen Gegner und ließ dem gut spielende Gästetormann mit einem präzisen Schuß zum 1:0 fast in die Kreuzecke keine Chance.
Diese Führung währte aber nicht lange. In der 63. Minute entschied der Schiri auf Freistoß von der Strafraumgrenze. Diese Chance konnte der routinierte Freistoßspezialist Fabio Perali eigentlich nur durch ein Mißverständis zwischen unserer Abwehr und Tormann zum glücklichen 1:1 Ausgleichtreffer verwerten. Leider konnten unsere Stürmer einige gute Chancen nicht in zählbare Erfolge ummünzen. Einen gut in die lange Ecke angetragenen Schuß von Andreas Gruber wehrte der Gästetormann mit einer guten Parade in den Corner ab.Das Spiel schien mit diesem Stand bereits gelaufen bis in der 90. Minute der Schiri nach einem Laufduell von Dominik Jetz mit einem Ramsauer Stürmer, wobei sich dieser ohne Berührung sehr schalbenverdächtig in den Strafraum fallen ließ, auf Elfmeter entschied. Michael Hirz nützte diese Chance im zweiten Versuch zur 2:1 Gästeführung. Doch resignierten unsere Spieler nicht und warfen in der Nachspielzeit alles nach vorne. Nach einem Getümmel in der 93. Minute im Strafraum kam es zu einer kuriosen Situation. Die Ramsauer verteidigten mit "Haut und Haaren". Einer ihrer Spieler kam nach einem Duell zu Fall und griff nach einem vermeintlichen Foul nach dem Ball. Der Schiri ahndete jedoch nicht ein Foul unseres Spielers, sondern ein Handspiel des Ramsauers und entschied auf Strafstoß. Alle Aufregung der Ramsauer half natürlich nicht. Unser Routinier Cengiz Egin behielt in dieser Phase die Nerven und konnte somit im letzten Moment den Ausgleich zum 2:2 erzielen. Letztendlich glücklich in der Nachspielzeit wenigstens noch einen Punkt zu holen, wenn man auch im gesamten Spiel selbst eigentlich die doch überlegene Mannschaft war.